Wow, jetzt ist es schon so weit… Wir nähern uns dem Ende dieses Kongresses. Hierfür abschließende Worte zu finden, fällt mir gar nicht leicht. Und muss ich auch zum Glück auch noch nicht, da ich dafür meinen Workshop am Dienstag, 10.9.24 um 19 Uhr angedacht habe.
Trotzdem, für die, die da nicht dabei sein können, ein paar Gedanken. Ich war gestern Abend als Auszeit mit meinem „kleinen Bruder“ (der eigentlich 7 Jahre älter ist, aber eben nicht so alt wie mein großer Bruder 😉 ) und dessen Frau auf einem Konzert mit der „Simon & Garfunkel Tribute Band“. Nicht, dass wir da jetzt so richtige Hardcore-Fans wären, aber es sind die Lieder unserer Kindheit. Und gerade für mich, die noch viel jünger war als meine Brüder, als sich unsere Eltern getrennt haben, bedeuten diese Lieder etwas. Sie verbinden etwas. Jeder, ob er nun die Original-Band mag oder nicht, kennt das Lied „Bridge over truble water“. Es ist mein Tauflied, was mein Vater mit seinem besten Freund für mich gespielt hat. Und als ich dem so zuhörte, mitsang und wirken ließ, dachte ich so bei mir: „Ja, das ist es, was ich tun will“; Brücken schlagen. „Like a bridge over truble water, I will lay me down“.
Denn, deine Reise, die du bisher mit deiner belastenden Geburt erlebt hast, war nicht einfach. Viele Strömungen und Wasserfälle, die dich plötzlich mitgerissen haben, die dich getrennt haben von der Frau, die du WIRKLICH bist. Und jetzt hast du jemanden an deiner Seite, der dir hilft, Brücken zu schlagen. Jemand, der dir Wege aufzeigt, mit denen Stromschnellen genommen werden können. In Form von z.B. Menschen, die ihr Wissen mit dir teilen (unsere tolle Expertengruppe!). Jemand, der dir zeigt, dass du da im Wasser nie alleine warst, sondern so viele mit dir strudeln, du sie nur nicht bemerkt hast (andere Frauen, die ihre Geburtsgeschichten und Heilungswege mit dir teilen, z.B. in der Community). Sei stolz auf das, was du bisher für dich und deine Aufarbeitung getan hast! Und geh nun diesen Weg, den du vielleicht hier bei uns begonnen hast, auch danach noch weiter. Damit du deine Schwere wirklich in Leichtigkeit transformieren kannst und dein volles Potential als Mutter, Frau, Partnerin… leben kannst.
Dafür habe ich dir heute noch ein paar sehr besondere Gäste mitgebracht. Hier sind sie:
Bitte logge dich zunächst ein, um die Interviews zu sehen!
Programmübersicht:
Interviews freigeschaltet bis 10.09.2024 um 10:00 Uhr:
Thomas Harms: „Geburtstraumaexperte der ersten Stunde“
In meiner ersten Schwangerschaft 2014 haben Swen und ich mich intensiv mit dem Thema Geburt und allem darum beschäftigt. Als Psychologen (ich war gerade in meinem letzten Master-Semester) interessierten uns aber auch sehr die beruflichen Möglichkeiten zu dem Feld. Und so kamen wir zu ein paar wenigen Ansätzen der Babytherapie. Nachdem ich über Thomas Arbeit mit der EEH (Emotionelle Erste Hilfe) gelesen hatte, war mir klar „ich werde Babytherapeutin“. In ihm fand ich einen der wenigen Psychologen, die sich diesem Thema annehmen und so wurde er mein erstes Vorbild für die Arbeit mit Familien nach Geburtstrauma. Daher ist sein Interview ein ganz besonderes für mich, da ich ihn hier noch einmal exklusiv für euch Fragen stellen durfte und ich es immer wieder spannend finde zu hören, wie er schon in den 80er Jahren das Thema Geburtstrauma für sich entdeckt hat. Von seinem Wissen wirst du sowohl profitieren, wenn du als Mutter zuhörst, die sich Unterstützung für sich oder ihr Kind zur Aufarbeitung der Geburt wünscht, oder als Fachperson, die Impulse sucht und mehr über die EEH erfahren möchte. Los geht’s!
Stefanie Fischer: „Wie die TRAUMAgeburt ihr Leben veränderte – und zwar positiv!“
Darf man sagen, man ist froh, eine so schwere Geburt erlebt zu haben? Im ersten Moment klingt es vielleicht etwas paradox oder selbstzerstörerisch. Aber du wirst sehen, dass Stefanies Geschichte nichts davon ist. Sie findet dafür ihre ganz eigenen Worte, doch im Kern tragen sie diese inspirierende Botschaft in sich: Durch die traumatische Geburt ihres ersten Kindes hat Stefanie einen kompletten Lebenswandel vollzogen. Sie hat sich auf den Weg gemacht, um die beste Mutter für dieses Kind zu sein. Und damit hat sie sich „aus Versehen“, wie die Raupe zum Schmetterling transformiert. Sie wurde ein völlig anderer Mensch. Von der Partyqueen zur Königin ihres Lebens, könnte man zusammenfassend sagen. Dass ihre zweite Geburt, eine Hausgeburt werden konnte und ganz anders gelaufen ist als die erste, verdankt sie nicht dem Zufall, sondern ihrem Willen ihr Leben und ihre Geburtsreise selbst in die Hand zu nehmen. Aber hör selbst.
Klaus Käppeli: „Schwangerschaft und Geburt prägen unser Leben“
Klaus Käppeli ist durch seine Arbeit mit der Integration von prä- und perinatalen Erfahrungen nicht nur in Deutschland sehr bekannt. Der Schweizer Psychotherapeut ist vor allem auch durch seine zahlreichen Bücher in vielen Ländern als Experte für die frühsten menschlichen Erfahrungen sehr geschätzt. Daher ist es mir eine sehr große Freude, dass er die Zeit gefunden hat, in diesem Rahmen seine Erfahrungen und sein Wissen mit euch zu teilen. Er hält für euch einige „Aha-Momente“ parat und kann auf eine sehr anschauliche Art seine Form der Therapie so schön beschreiben. Dabei geht er auch noch einmal ganz klar darauf ein, wann ein Kind tatsächlich Hilfe für die Integration der Geburt benötigt und wann nicht. Sein lebensbejahender Ansatz ist sehr versöhnlich für all die Mütter, die ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrem Kind plagt, mit dem sie die Geburt so erlebt haben. Wie du mit diesen Schuldgefühlen umgehen kannst, beschreibt Klaus Käppeli hier sehr wertschätzend. Viel Spaß beim Anschauen!
Es war mir eine große Freude, dich hier zum letzten Mal durch den Tag führen zu dürfen.
Ich hoffe sehr, dass du diese kurzen Beschreibungen als informativ und hilfreich empfunden hast. Jede einzelne habe ich mit sehr viel Wertschätzung und Herz für den jeweiligen/die jeweilige ExpertIn verfasst. Dadurch durfte ich jedes Mal erneut innerlich in das Gespräch eintauchen und war erstaunt, wie viel ich aus den einzelnen Treffen mitnehmen konnte.
Jeder dieser Menschen ist ein wichtiger Teil einer Bewegung, die dahin geht, dass wir dem Beginn des Lebens mit mehr Wertschätzung, Respekt und Würde begegnen dürfen. Dass Geburt, wie es Frédérick Leboyer schon beschrieben hat, wieder als ein „Fest des Lebens“ gefeiert wird! Fernab von Angst, Trauma und Schuldgefühlen. Und dass dann da, wo Verletzungen zurückbleiben, Hilfe gestellt wird. Körperlich wie seelisch. Du bist nun Teil dieser Bewegung, da du dich aufmachst hinzuschauen und aufhörst hinzunehmen.
Durch deinen Willen, dein Leben und deine Geburtsgeschichte in die Hand zu nehmen, wirst du automatisch Vorbild für andere Frauen und sie inspirieren. Im Kleinen, oder auch im Großen. Wie dein Weg auch weitergehen mag, ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deine HELDINNENREISE.
Es würde mich sehr freuen, wenn wir uns am Dienstag noch zum Abschluss persönlich treffen –> SAVE THE DATE! (Termin im Google Kalender speichern). Komm gerne auch verspätet dazu, da wir hier alle mit kleinen und großen Kindern zu Hause sind, habe ich dafür volles Verständnis.
Ein kleiner Hinweis: wenn du das Kongresspaket voll ausnutzen möchtest, wäre jetzt noch eine gute Gelegenheit es für den „Kongress-Preis“ zu erstehen. Denn, wir werden bald die Geschenke verlosen und es sieht gut aus, da es einige tolle Lose gibt! Alle Kongresspaket Gold – Käufer werden dazu von uns noch genauere Informationen über den Ablauf bekommen.
Wie schön, dass du da warst! Lass uns in Verbindung bleiben (Instagram: @geburtshelden oder YouTube @geburtshelden)
Herzlichst
Deine Anabel
P.S. Ende Oktober startet meine „Geburtsheldinnen – Gruppe“ online als Halbjahres-Begleitung zur intensiven Arbeit mit einem erlebten Geburtstrauma. Wenn du dich jetzt schon bewerben möchtest, melde dich hier für ein kostenlose Erstgespräch an und lass uns gemeinsam schauen, ob ich dich auf deinen Weg unterstützen kann. Die offizielle Ankündigung zu der Gruppe werde ich erst im Anschluss des Kongresses herausgeben, sodass du hier die Möglichkeit hast, dir vorab einen Platz zu sichern. Die Plätze sind begrenzt, da ich eine intensive Zusammenarbeit wünsche, was nur in einem begrenzten Rahmen möglich ist.
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